Como os últimos posts tem um quê de gélido, para esquentar um pouco vou postar hoje uma Ode do Göethe chamada Prometheus, que eu conheci através de uma referência nos Quaderni do Gramsci. Depois eu posto o comentário magnífico do italiano sobre o poema, que é também uma síntese sobre o fazer artístico, vulgo poetar. Eis a Ode:
PROMETHEUS (1773) - Johann Wolfgang von Goethe
COVER thy spacious heavens, Zeus,
With clouds of mist,
And, like the boy who lops
The thistles' heads,
Disport with oaks and mountain-peaks,
Yet thou must leave
My earth still standing;
My cottage too, which was not raised by thee;
Leave me my hearth,
Whose kindly glow
By thee is envied.
I know nought poorer
Under the sun, than ye gods!
Ye nourish painfully,
With sacrifices
And votive prayers,
Your majesty:
Ye would e'en starve,
If children and beggars
Were not trusting fools.
While yet a child
And ignorant of life,
I turned my wandering gaze
Up tow'rd the sun, as if with him
There were an ear to hear my wailings,
A heart, like mine,
To feel compassion for distress.
Who help'd me
Against the Titans' insolence?
Who rescued me from certain death,
From slavery?
Didst thou not do all this thyself,
My sacred glowing heart?
And glowedst, young and good,
Deceived with grateful thanks
To yonder slumbering one?
I honour thee! and why?
Hast thou e'er lighten'd the sorrows
Of the heavy laden?
Hast thou e'er dried up the tears
Of the anguish-stricken?
Was I not fashion'd to be a man
By omnipotent Time,
And by eternal Fate,
Masters of me and thee?
Didst thou e'er fancy
That life I should learn to hate,
And fly to deserts,
Because not all
My blossoming dreams grew ripe?
Here sit I, forming mortals
After my image;
A race resembling me,
To suffer, to weep,
To enjoy, to be glad,
And thee to scorn,
As I!
E o original em alemão, para quem pode (eu não...):
Bedecke deinen Himmel, Zeus,
Mit Wolkendunst!
Und übe, Knaben gleich,
Der Disteln köpft,
An Eichen dich und Bergeshöhn!
Mußt mir meine Erde
Doch lassen stehn,
Und meine Hütte,
Die du nicht gebaut,
Und meinen Herd,
Um dessen Glut
Du mich beneidest.
Ich kenne nichts Ärmeres
Unter der Sonn als euch Götter.
Ihr nähret kümmerlich
Von Opfersteuern
Und Gebetshauch
Eure Majestät
Und darbtet, wären
Nicht Kinder und Bettler
Hoffnungsvolle Toren.
Da ich ein Kind war,
Nicht wußte, wo aus, wo ein,
Kehrte mein verirrtes Aug
Zur Sonne, als wenn drüber wär
Ein Ohr zu hören meine Klage,
Ein Herz wie meins,
Sich des Bedrängten zu erbarmen.
Wer half mir wider
Der Titanen Übermut?
Wer rettete vom Tode mich,
Von Sklaverei?
Hast du's nicht alles selbst vollendet,
Heilig glühend Herz?
Und glühtest, jung und gut,
Betrogen, Rettungsdank
Dem Schlafenden dadroben?
Ich dich ehren? Wofür?
Hast du die Schmerzen gelindert
Je des Beladenen?
Hast du die Tränen gestillet
Je des Geängsteten?
Hat nicht mich zum Manne geschmiedet
Die allmächtige Zeit
Und das ewige Schicksal,
Meine Herren und deine?
Wähntest du etwa,
Ich sollte das Leben hassen,
In Wüsten fliehn,
Weil nicht alle Knabenmorgen-
Blütenträume reiften?
Hier sitz ich, forme Menschen
Nach meinem Bilde,
Ein Geschlecht, das mir gleich sei,
Zu leiden, weinen,
Genießen und zu freuen sich,
Und dein nicht zu achten,
Wie ich.